Beim letzten mal im April habe ich mir ganz schön nasse Füsse geholt, weil immer noch Schnee gelegen hat. Dieses mal habe ich bessere Schuhe , es liegt noch kein Schnee und der See ist auch nicht zugefroren. Damit kann ich den See als Spiegel für den Schafberg benutzen. Die Bedingungen sind zwar nicht ideal, da der Mond im Osten steht, aber bevor wieder alles verschneit ist, wollte ich nochmals da hoch. Zudem muss ich meine Aufnahmetechnik mit dem Astrotrac noch weiter ausfeilen. Das heisst auch, dass ich jetzt noch mehr Technik auf die Berge schleppen muss. Ja muss! Was sein muss muss sein
Also habe ich zu meiner üblichen 20-Bildertechnik diesmal noch folgendes probiert. Wenn ich die Kamera mit dem Astrotrac mitführe kann ich länger belichten und muss mit den ISO Werten weniger weit hochgehen. Wo genau das Optimum liegt zwischen langer Belichtung und niedrigen ISO Werten, kann ich noch nicht schlüssig sagen. Aber das Rasuchverhalten bei 120 Sekunden Belichtungszeit mit 400 und 800 ISO ist in etwa gleich wie bei 20 Sekunden. Das heisst; 4fach höhere ISO (3200) Werte ergeben fürchterliche Rauschbilder mit geringer Detailgenauigkeit. Bei gleicher Lichtmenge, sprich 4facher Belichtungszeit aber einfacher ISO (800) sind die Bilder zwar gleich hell, haben aber eine ungemein höhere Bildqualität. Bei so hellem Mond wie in dieser Nacht, sind die Bilder sowieso sehr detailreich. Bei genauer Betrachtung kann ich aber bereits ein höheres Detailreichtum bei 4x 120s mit 400 ISO gegenüber 20x 20s mit 1600ISO erkennen. Ich werde das Verfahren bei nächster Gelegenheit, wenn man in der Nacht wieder einmal Himmel sehen kann, noch weiter verfeinern.