Aus der Zeitung erfuhr ich, dass bei Sonnenuntergang eine besondere astronomische Konstellation zu sehen ist. Der Mond ist noch nicht zu hell, da er noch eine Sichel ist und zudem sieht man Jupiter und Venus auf der gleichen Seite wie der Mond. Also wenn das kein Motiv ist…
Nun musste noch ein entsprechendes Vordergrundmotiv her. Tyli und ich entschlossen uns für das Schloss Wart bei Neftenbach.
Bei näherer Betrachtung machte allerdings das Schloss nicht so viel her. Es hatte Oberleitungen und aufgehängte Wäsche im Bild. Ausserdem standen die Bäume ungünstig, so dass man Schloss und Mond nicht zusammen ins Bild bekam.
Am Schluss standen wir weit entfernt in einer Wiese und hatten nur noch die Gestirne im Bild. Sieht zwar auch schön aus, ist aber wohl nur was für Astronomiefans.
Nach etwa zwei Stunden haben wir dann zusammen gepackt und machten uns auf den Heimweg. Als wir wieder beim Schloss oben waren, fiel uns auf, dass der Mond jetzt, nachdem er gegen den Horizont gewandert war, zusammen mit dem Schloss auf ein Bild passte. Also nochmals auspacken und aufbauen
Da ich mich entschlossen hatte, neben einer Belichtungsreihe für den Sternenhimmel auch noch verschiedene Belichtungszeiten für den Vordergrund aufzunehmen, hatte ich beim Bearbeiten genügend Material um ein wunderbar kontrastreiches HDR Bild vom Schloss zu machen.
Allerdings störten mich die Oberleitungen im Bild. Die bekam ich einfach nicht sauber raus. Nach ein paar Fehlversuchen und ein paar Wochen später, hatte ich dann allerdings die entscheidende Idee. Im Internet habe ich eine Anleitung mit dem “Bereichsreparatur-Pinsel” zum Entfernen von Leitungen gefunden. Leider konnte man immer die Ränder der Reparatur sehen, da es ein Helligkeits und Farbverlauf im Himmel hat.
Mir ist dann aufgefallen, dass der eigentliche Draht sauber entfernt wurde. Darum habe ich die Reparatur auf einem Duplikat der Bildebene vorgenommen und danach mit einer Ebenenmaske im unveränderten Bild nur die Drähte rausgelöscht.